The Show must go on? Corona und die Hamburger Kulturszene

Dieser Blog wurde realisiert im Rahmen des Seminars "Medienkonzeption und -produktion" des 3. Semesters BA Medien und Information der HAW Hamburg. Projektleitung: Prof. Dr. Hanna Klimpe

Die Hamburger Kiez-Kultur in Zeiten von Corona

Die Corona-Krise ist eine riesige Herausforderung für uns alle als Gesellschaft. Eine Branche, die besonders darunter leidet, ist die Club- und Partyszene.

Der Hamburger Kiez ist ein Sinnbild für Spaß, Ausgelassenheit und das Partyleben. Allerdings wirkt dieser Ort von Woche zu Woche immer trister und menschenleerer.

In dieser Video-Reportage hören wir Stimmen von Menschen, die nicht aufgeben wollen und mit Zuversicht ihren Weg durch die Krise kämpfen, von Menschen, die das Beste daraus machen und sich der Situation anpassen aber auch von Menschen, die sich nicht ausreichend unterstützt fühlen und in existenzielle Nöte geraten sind.

Das Reeperbahn Festival stellte sich in 2020 durch die Corona Pandemie einer besonderen Herausforderung. Die Besucher erwarteten etwa 120 Konzerte und 30 Veranstaltungen für Literatur, Kunst und Film​. Besondere Herausforderungen dabei waren kurzfristige Absagen von Künstler:innen und das Einhalten von Hygiene- und Abstandsregeln. Vom 16. – 19. September 2020 kamen trotz der Pandemie rund 8.000 Besucher auf den Kiez. Ebenfalls konnte das Festival per virtuellem Stream zuhause angeschaut werden. Das Reeperbahnfestival erhielt eine staatliche Unterstützung, 500.000 € vom Staat und 800.000€ vom Bund. Dies ist eine Unterstützung von 75% bei einem Gesamtetat von 2,5 Mio €.

Der Vorverkauf für 2021 ist bereits gestartet, die Besucher können vom 22. bis zum 25. September 2021 das Reeperbahnfestival besuchen. 

Marlene Axmann (20) ist eine Organisatorin des Reeperbahnfestivals. Wir haben mit ihr über Probleme und Herausforderungen des Festivals gesprochen.

Ein weiterer unserer interviewten Gäste ist der DJ „ypoldy“. Seit 2018 legt er regelmäßig in Clubs wie dem Kaiserkeller oder dem Knust und auch auf verschiedenen Festivals auf. Außerdem ist er Mitglied im studentischen Veranstaltungskollektiv „Mamagei“, welches aus ca. 30 Mitgliedern mit etwa 12 DJs besteht.

Seit der Corona-Pandemie ist er jedoch nicht mehr in der Lage live aufzulegen. Stattdessen gibt es vereinzelt Live-Streams auf Instagram oder Facebook und auch Spendenaktionen. Er trat im Februar 2021 unter anderem auch im Mondoo aufgrund des „Open Club Day“ auf (Hier finden Sie auch die ganze Veranstaltung als Livestream). Aufgrund der jetzigen Umstände ist ypoldy mittlerweile hauptsächlich auch als Produzent tätig und arbeitet mit vielen Rapper aus Hamburg zusammen.

In unserer Reportage teilt uns ypoldy seine jetzige Situation mit und gibt uns einen Einblick aus der Sicht eines DJ’s.

Während unseres Rundgangs auf dem Kiez sind wir an einem Zelt vorbeigelaufen, das unsere Neugierde geweckt hat. Dort standen einige Personen, die Spenden sammelten und auf die jetzige Situation der Reeperbahn aufmerksam machen wollen. Die „Kiez-Mahnwache“ soll uns daran erinnern wie viele Existenzen an diesem Ort hängen und wie viele Leute in diesen Zeiten mit den Kräften am Ende sind. Einer der Aktivisten hat sich sogar dazu bereit erklärt einige unserer Fragen zu beantworten und bietet uns die Möglichkeit einen besseren Einblick in die Probleme der dortigen Bewohner zu bekommen.

ÜBER UNS

Wir sind Mika, Nikita und Kenzo und Teil des Medienblogs der HAW Hamburg. Wir studieren mittlerweile im dritten Semester „Medien und Information“. Dieses Projekt entstand im Seminar Medienkonzeption und -produktion mithilfe von Hanna Klimpe. Mit dieser Video-Reportage wollten wir Menschen aus der Club -und Partyszene zu Wort kommen lassen, die besonders mit der Pandemie zu kämpfen haben.

Next Post

Previous Post

Leave a Reply

© 2025 The Show must go on? Corona und die Hamburger Kulturszene

Theme by Anders Norén